Kapital-Macht und Kapital-Freiheit(en)
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(ausnahmsweise) nach rechts zunehmend:     "SOZIALITÄT"  -  beide Achsen: BRD 2013,  user:dos







Die Parteien zur Wahl  ...
by: uli.dos - 10.09.2013
... eine Millimeterarbeit?












Als ich von tos, ND-CR, zur Wahl die Metapher vom "Millimeterpapier" las, wollte ich mir das bildlich konkretisieren,   -    und auch mal 'visuell kommunizieren'.
 
Er meinte dabei die Wahlprogramme, wenn ich ihn richtig verstanden habe:  Wer (bloß) die aber vergleicht, stellt schon eine Vergrößerung um den Faktor 5-10 ein, - und kann natürlich in diesem engen Raum parteipolitischer und ideologischer Nominalismen durchaus "große" Differenzen finden, - wenn er/sie will.


Erstens:
Aber warum sollte man das WOLLEN ?, - der hier dargestellte Raum berücksichtigt, daß 80% dieser Nominalismen bei ihrer eventuellen Umsetzung in Parlaments- oder Regierungshandeln zusammenschnur- ren wie nix, - oder in Erratik enden, wenn die trügerisch aufgeblasene Semantik konsequentialistisch bzw. pseudo-radikal verfolgt würde und diese sich erwartungsgemäß mit den bekannten Inkompetenzen noch verbündete.

Denn besonders im Bereich "Programme ernst genommen" käme es nicht nur wie üblich darauf an, sich im Bekannten mehr oder weniger alert, erfahren und steuerungsfähig zu bewegen, sondern zusätzlich dazu auch im UN-Bekannten, - das von Konsequenz/Radikalität i. d. R. eben NOTWENDIG evoziert wird -, über den Tellerrand zu schauen, kreativ zu sein und extreme Transferleistungen des Lernens zu erbringen.
Auch bildet sich die Fähigkeit zu, bzw. Vertrauen in, die Reaktionen auf das "Unbekannte" wie es in der Politik halt auftritt und daher sowieso schon nicht programmatisch antizipiert werden kann, bei der Millimeteranalyse von (Wahl-) Programmen nicht ab.

Zweitens:
Parteien sind mehr als Container für Nominalismen, vulgo Programme, sie sind oft Erwerbsquelle, enthalten Menschen und Verfahren u.v.a.m.

In Regierung, aber auch in der Opposition, geben sie Menschen Macht, - und da, mit deren Handhabung, hapert's hinsichtlich der Differenzen ganz besonders:
Da sind alle gleich miserabel, - ebenso wie im Allgemein-Habituellen. Grundsätzlich scheint dort zu gelten:
"Die Ziele", das "Land", die "Menschen", die "freie Wirtschaft", der "Sozialismus"  etc. pp. werden in aller Regel genau dann obsolet, wenn sich für die jeweiligen Protagonisten abzeichnet, daß diese Ziele voraus- sichtlich besser OHNE sie bzw. mit noch Weiteren erreicht werden könnten, - also absoluter oder relativer Amts-, Mandats- bzw. Funktionsverlust droht:
Dann schluckt man notfalls auch langjährige Kröten der Opposition bzw. Regierungsparteien noch schnell ins Programm, in die Koalitions-Vereinbarungen und/oder Statements.
So rücken die Parteien im Diagramm noch enger zusammen, bzw. vergrößert sich der maßgebende Raum:
"Sozial"  KANN ein derartiges Verhalten NIE sein.

Wir wählen eben nicht nur "Programme", sondern z. B. reichlich Kohle und sonstige massive geld- u. machtwerte Vorteile in die Hände derer, die wir wählen. Die verstehen das als legitimes Machtpotential für die "Steuerung" ihrer Partei von oben, - auch die Piraten machen da kaum 'ne Ausnahme, deren sonstige "Fehler" ja auch breitestens gestreut sind. (Z. B. ein derzeit absolut scheinendes Diskurselend, zu oft auch geschnöselte Unreife, und vor allem: gnadenlose Schlamperei auf IT-mäßigem Nachkriegsniveau in den verwaltungsmäßigen Kernauf-gaben, z. B. bei Mitgliedsbeiträgen, - oft  in Verbindung mit heftigsten Formalrigiditäten, die einen wilhelminischen Postbeamten vor Neid erblassen liessen.) 

Heraus kommt dabei die Ähnlichkeit der Supermärkte, denn die Kunden/Wähler bestellen nicht, sondern die Einkäufer/Partei-Manager bzw. "-Kader" bestimmen das Angebot nach dem Motto: "friss oder stirb", wobei sie naturgemäß eng beieinanderliegen:
Spezialware, Neues, Anderes gilt als Freifahrt in die Zustimmungs- fähigkeit von Sekten.
Da hilft auch das vermehrte und erleichterte Abstimmen, wie z. B. bei den Piraten, nicht wirklich, wenn mangels Diskurs und Kompetenz neue Ideen kaum zustimmungsfähig verstanden und vertreten werden können. Die Piratische Abstimmerei scheint aber in der Wahlprogrammatik dafür zu sorgen, daß Leute wie Leggewie, Augstein et una alia nach Bedienung eines Wahl-O-Maten bei den Piraten rauskommen., - auch zur eigenen Überraschung.(Siehe Gespräch/Inter- view ...)

Bis auf Weiteres bleibt hinsichtlich des Visualisierungs-Experiments bei der Frage "wo welche Parteien liegen" das Fazit, daß sie sich in den Nominalien ihrer (Wahl-) Programme noch am deutlichsten unterschei- den, - diese Dimension aber nur ein Bruchteil zum Gesamtgewicht bzw. zu den tatsächlichen Auswirkungen unserer Wahlentscheidungen beiträgt.

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